Archiv der Kategorie: Beobachtungen

18-Zoll-Dobson vor wolkenbeleuchtetem Sonnenuntergang

Beobachtungsabend für den NABU und die VHS Winnenden

Am Freitag den 06.10.2023 fand die Veranstaltung in Bürg statt, Treffpunkt war der Wanderparkplatz zwischen Stöckenhof und Bürg.

Mike und Gerd hatten jeweils ihren Dobson (18 bzw. 16 Zoll Öffnung) dabei, zur ‘moralischen Unterstützung’ war auch Steffen noch mit von der Partie.

Nachdem der Wetterbericht eigentlich die ganze Woche recht positiv war zogen im Laufe des Freitags dichte Wolken auf, und die Zuversicht, dass die Führung stattfinden würde, schwand zusehends – allerdings bestand noch die Chance auf eine Wolkenlücke ab etwa 21:00 Uhr.

In Erwartung dass trotz der schlechten Bedingungen ein paar Leute auftauchen würden sind die Spiegelteleskope aufgebaut worden – um wenigstens Fragen zu den Geräten und ihrer Funktion beantworten zu können.

Pünktlich zum Termin fanden sich 8 Erwachsene und 3 Jugendliche ein. Am Beobachtungsplatz wurden zunächst die Geräte und ihre Funktion erklärt, anschließend fanden angeregte Gespräche über allgemeine Themen wie die Lichtverschmutzung, unser Sonnensystem und die riesigen Entfernungen statt und es wurde über die Fotografie in der Astronomie gesprochen, als plötzlich doch die ersten Sterne zu sehen waren!

Darunter Mizar, der zweite Deichselstern im großen Wagen, der für die Kenner als Augenprüfergilt. Ganz dicht daneben, und nur bei guter Himmelsqualität, lässt sich ein kleiner Begleitstern, das sogenannte Reiterlein (Alcor) erkennen. Beim Blick durchs Okular waren die Gäste erstaunt, dass sich da noch viel mehr Sterne im Gesichtsfeld tummelten.

Die Wolken verzogen sich zusehends und wir konnten Galaxien, Kugelsternhaufen, Planetarische Nebel und vieles mehr beobachten. Zu der Auswahl aus dem Messier Katalog, die die Teilnehmer zu sehen bekamen, gehörten M13 und M92 im Herkules, M57 in der Leier und M31 in der Andromeda.

Für die meiste Begeisterung sorgten aber die zwei hellen Planeten Saturn und Jupiter, die beide bei höheren Vergrößerungen gezeigt werden konnten.

Nach etwa 90 Minuten begannen leider doch wieder Schleierwolken den Blick auf den Himmel zu verdecken, und die Veranstaltung wurde offiziell beendet.

Dass es doch noch zu so einem schönen Abschluss kam freute nicht nur uns, den Eindruck hatten wir, als sich die Gäste nach und nach verabschiedeten.

Visuelle Erfassung und Zeichnung der Marsrotation

2015 brachte mich ein Freund zur visuellen Astronomie und ich schloss mich den „Backnanger Sternguckern“ an. 2016 folgte das erste eigene Teleskop, leider etwas zu spät um damit die Marsopposition 2016 beobachten zu können. 2018 war endlich die erste Gelegenheit für eigene detaillierte Marsbeobachtungen, die jedoch wie allseits bekannt aufgrund der einsetzenden Staubstürme größtenteils „im Sande verlief“.

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Beobachtungsbericht vom Samstag, den 24. Februar 2018

Akribische Vorplanung

Als ich am frühen Abend mit der Baumsäge durch den Garten wütete, ging mein Blick zufällig auch mal gen Himmel. Huch…: strahlend dunkles Blau, kalter Ostwind, hochstehend zunehmender Halbmond und Wochenende. „Besser als a Gosch voll Reißnägel…“ ging mir so durch den Kopf. Ich beschloss kurzerhand, die Säge in den Feierabend zu schicken und den 14er in den Garten zu schieben.

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